Götz Krieger aus Hillesheim erhält das Bundesverdienstkreuz

Engagement in der Entwicklungsarbeit für Burkina Faso

Vulkaneifel/Hillesheim – Das Bundesverdienstkreuz am Bande überreichte der Präsident der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD), Thomas Linnertz, heute im Forum Daun an Götz Krieger aus Hillesheim für seine großen und langjährigen Verdienste in der Entwicklungsarbeit für das westafrikanische Land Burkina Faso. „Sie blicken auf eine mehr als 25-jährige ehrenamtliche Tätigkeit für das Wohl der Gesellschaft in unterschiedlichen Ämtern zurück – über kontinentale Grenzen hinweg. Das kann kaum jemand. Ihr vorbildlicher Einsatz zeichnet sich dabei durch leidenschaftliches, langjähriges und stets verlässliches Wirken aus“ so ADD-Präsident Thomas Linnertz.

Burkina Faso zählt zu den ärmsten Ländern der Welt. Es leidet unter Dürre und Ernteausfällen. Ein Großteil der Bevölkerung bewirtschaftet das Land als Kleinbauern. Mehr als 60 Volksgruppen leben in dem Land zusammen.

Bereits in den 90er Jahren begann der heute 75jährige Götz Krieger seine Arbeit im „Solidaritätskreis Westafrika e.V.“ Der Verein widmet sich der Entwicklungszusammenarbeit mit Burkina Faso und besteht offiziell seit 1993. Seit 1996 ist Krieger stellvertretender Vorsitzender. Neben dem Bau und der Unterhaltung von Schulen, Lehrerhäusern, Gesundheits- und Entbindungsstationen und dem Bau von Brunnenanlagen konnten eine Vielzahl von Projekten in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sowie durch Spendengelder verwirklicht werden.

Pro Jahr konnten auf diese Weise rund 40 Schulen in Burkina Faso gebaut werden. Insgesamt waren das bis heute 246 Collèges und 175 Grundschulen, sowie zudem 151 errichtete Brunnen. Der Solidaritätskreis Westafrika e.V. hat bisher insgesamt ca. 21 Millionen Euro investiert und für 140.000 Kinder einen Schulplatz geschaffen. Götz Krieger, pensionierter Realschullehrer für Französisch, Erdkunde, Sozialkunde und Wirtschaftskunde, kümmert sich von Hillesheim aus um Übersetzungen, Telefonate mit afrikanischen Partnern und hält Kontakt zu sämtlichen Schulbehörden. Durch seine langjährige Erfahrung ist er als verlässlicher Partner, Netzwerker, aber auch als Freund bei Behörden und afrikanischen Freunden hochgeschätzt.

Seit mehr als 10 Jahren ist Krieger für mehrere Monate im Jahr in Burkina Faso. Es ist ihm ein Anliegen die Projekte vor Ort zu begleiten und nachhaltig Kontakt zu halten. Dem Schutz gefährdeter Bevölkerungsgruppen, zu denen Kinder und sozial benachteiligte Jugendliche gehören, kommt in Burkina Faso eine besondere Bedeutung zu. Trotz der insgesamt guten rechtlichen Rahmenbedingungen werden Kinderrechte häufig missachtet oder verletzt. „Als Lehrer aus Leidenschaft ist es Ihr ureigenes Anliegen, dass Kindern und Jugendlichen ein Zugang zu Bildungsangeboten ermöglicht wird“, so ADD-Präsident Thomas Linnertz. Zudem engagiert sich Götz Krieger besonders für das Thema Aufklärung für Mädchen und junge Frauen. Er hält selbst Aufklärungsunterricht in den Schulen.

Neben seinem Engagement für den afrikanischen Kontinent ist Götz Krieger auch in seiner Heimatstadt Hillesheim aktiv. Kommunalpolitisch gehörte er 12 Jahre, von 1992 bis 2004, dem Stadtrat von Hillesheim an. Während dieser Zeit förderte er besonders die Kontakte zur belgischen Partnerstadt Houffalize.

 „Ihr Einsatz ist ein Vorbild für andere und verdient höchste Anerkennung. Mit der heutigen Ehrung und der Aushändigung des Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland soll ihr engagiertes Wirken gewürdigt und Ihnen der große Dank der Gemeinschaft zuteilwerden “, so ADD-Präsident Thomas Linnertz abschließend.

Liebe Freunde des Solidaritätskreises Westafrika e.V.

7 Mitglieder unseres Vereins waren vom 9. bis 23. Oktober nach Burkina Faso gereist und haben in 2 Delegationen 32 Collèges und Grundschulen besucht, evaluiert und meist auch eingeweiht. Unterwegs waren wir  mit zwei Allradfahrzeugen (Pickups) und haben tagsüber verschiedene Schulen besucht und uns meist abends wieder zur gemeinsamen Übernachtung getroffen. Da aber immer etwas dazwischenkommen konnte, war das Gepäck so verteilt, dass jede Gruppe auch autark sein konnte. Alle sind gesund und zufrieden zurückgekehrt. Die Reiseroute wurde aus Sicherheitsgründen geheim gehalten, denn die Gefährdungslage aufgrund von Terroranschlägen hat sich weiter verschärft. Daher gab es kaum große Einweihungsfeiern, und Interviews mit Presse und Fernsehen wurden vermieden. 

Seit dem letzten Programm haben wir unsere Capacity Development Projekte wesentlich ausgebaut. So führen wir nun nicht nur in Kooperation mit AMPO/PPFilles professionelle Aufklärungskurse an unseren Schulen durch, sondern haben eine weitere Truppe in Banfora zusammengestellt, die diese Kurse ebenfalls in der Region Banfora realisiert. Mit beiden Gruppen konnten wir uns austauschen, und waren froh, dass wir trotz Schwierigkeiten (Corona, Terrorismus) im letzten Jahr an zahlreichen Schulen Aufklärungskurse durchführen konnten.

Ganz neu gestartet im letzten Schuljahr ist unser Start-Up-Programm, welches wie der Name es bereits sagt, einer Schule Starthilfe bei wichtigen Themen geben soll. Innerhalb einer Woche lernen die Kinder und die Eltern der Kinder warum Bäumen wichtig sind und wie man sie pflanzt. Sie werden in Hygiene-Themen geschult und wie Sie die Einrichtung und das Gebäude behandeln sollen. Darüber hinaus lernen die Elternvertreter wie man Bänke repariert und bekommen auch Reparaturmaterialien an die Hand. Auch das Thema Aufklärung wird in Zusammenarbeit mit dem CSPS (örtliche Gesundheitsstation) in allen Klassen behandelt. Das Programm ist ebenfalls sehr gut angelaufen, und wir konnten uns an 2 Schulen von der Wirksamkeit der Schulungen überzeugen.

Beide Delegationen waren auch 3 Tage im Mädcheninternat Foyer Sainte Monique in Banfora. Wir haben von allen Mädchen, die deutsche Paten haben, Fotos gemacht, und die Mädchen haben einen Brief an ihre Paten geschrieben, die wir in Kürze mit einem Foto verschicken werden.

Ich habe wieder die Rundreise meiner Delegation in einem Tagebuch festgehalten, das ich als Link beifügen. So können Sie miterleben, wie eine solche Rundreise in einem der ärmsten Länder der Erde organisiert wird und abläuft.

Es grüßt herzlich

Michael Simonis

1. Vorsitzender des Solidaritätskreises Westafrika e.V.

Einladung zur Mitgliederversammlung 01.10.2021

Liebes Vereinsmitglied,

hiermit lade ich zu unserer Mitgliederversammlung am

Freitag, den 1. Oktober 2021 um 19 Uhr,

in den Sozialraum der Firma WBH-Blech, Industriestraße 22 in 54576 Hillesheim ein.

Ich gebe folgende Tagesordnung bekannt:
1.     Rechenschaftsbericht des 1. Vorsitzenden
2.     Bericht des Kassenprüfers, der anschließend die Versammlungsleitung übernimmt
3.     Entlastung des Vorstandes
4.     Neuwahl des 1. Vorsitzenden, des stellvertretenden Vorsitzenden und des Kassenprüfers für 3 Jahre, beginnend ab dem 1. November 2021.
5.     Sitzverlegung des Vereins von 54576 Hillesheim, Martinstraße 6 nach 54576 Hillesheim Antoniusweg 7
6.     Sonstiges
 
Weitere Anträge zur Mitgliederversammlung müssen mindestens eine Woche vorher schriftlich bei mir eingereicht werden und begründet sein.

Michael Simonis kandidiert wieder für das Amt des 1. Vorsitzenden, Claudia Blech kandidiert für das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden und Christoph Bröhl ist bereit, die Kassenprüfung für weitere 3 Jahre zu übernehmen. Weitere Bewerbungen bitte ich mir möglichst per Mail mitzuteilen.

Über ein zahlreiches Erscheinen würde ich mich sehr freuen. Auch Gäste sind in der Mitgliederversammlung herzlich willkommen. Ich bitte um Beachtung der Corona-Regeln. Die Teilnahme bitte ich mir vorab unter Angabe der Adresse möglichst per Mail (info@solidaritaetskreis.de) mitzuteilen.

Gemäß der 3G-Regel ist ein Zutritt nur für Geimpfte, Genesene oder Getestete möglich, wir bitten die entsprechenden Nachweise mitzubringen.

Nach der Veranstaltung wollen wir uns im „Lokal Olivin bei Valerius“ treffen.

Es grüßt herzlich   

Michael Simonis

Rundbrief Solidaritätskreis Westafrika e.V.

Liebe Freunde des Solidaritätskreises Westafrika e.V.,

Seit unserem letzten Rundbrief am 5. März 2021 sind wieder fast 5 Monate vergangen. In Burkina Faso fand im Schuljahr 2020/2021 normaler Präsenzunterricht statt. Da 50 % der Bevölkerung unter 16 Jahre alt sind, man sich meist im Freien aufhält und es sehr heiß ist, hielten sich die Corona-Einschränkungen in Grenzen. Bei unseren Schulbauten gab es keinerlei Verzögerungen. Wir stellen circa alle 2 Wochen eine neue Schule fertig und ermöglichen dadurch ca. 200 weiteren Schülern einen ordnungsgemäßen Unterricht. Von den 18 in unserem Schulbauprogramm 2020-2022 geplanten Schulen wurde lediglich an 3 Orten (Kamba, Farba und Lébéré) noch nicht mit dem Bau begonnen.

Wir haben uns entgegen unseren bisherigen Grundsätzen entschlossen, nicht nur in ländlichen Gebieten Schulen zu bauen, sondern zusätzlich auch in Bobo Dioulasso, der zweitgrößten Stadt von Burkina Faso. Dort werden in Grundschulklassen statt 50 Kinder oft 150 Kinder unterrichtet, ein absolut unmöglicher Zustand ! Die Eltern können die Baumaterialien nicht selbst besorgen, denn in dieser Großstadt kann man wegen der Entfernungen nicht einfach selbst Sand und Kies herbeischaffen. Die Eltern sind auch nicht in der Lage, Sand und Kies zu kaufen, denn sie sind sehr arm. Die reichen Eltern schicken ihre Kinder alle auf Privatschulen. Die Mehrkosten für das Beschaffen der Baumaterialien trägt unser Verein aus eigenen Spenden.

Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat uns für unser neues Schulbildungs- und Schulbauprogramm 2021-2023 einen weiteren Zuschuss in Höhe von 1,2 Millionen Euro bewilligt. Dafür sind wir sehr dankbar, zumal nunmehr unsere Projekte mit 90 % (bisher 75 %) bezuschusst werden. Mit diesem Programm wollen wir 31 vierklassige Collèges (unsere Klassenstufen 7-10) und 4 dreiklassige Grundschulen (unsere Klassenstufen 1-6) neu errichten und damit für ca. 8.500 Collègeschüler und 540 Grundschulkinder ordnungsgemäße neue Klassenräume schaffen. Die Einzelheiten ersehen Sie aus der beigefügten Kalkulation BMZ-Programm 2021-2023. Außerdem wollen wir weiterhin in 3 Gruppen Aufklärungsunterricht an den von uns gebauten Collèges in den Regionen Boucle de Mouhoun, Hauts Bassins und Cascades durchführen. In Burkina Faso bekommt jede Frau durchschnittlich 5,5 Kinder, sodass sich die Bevölkerung in diesem Sahelland innerhalb von 20 Jahren verdoppeln wird, kaum mehr ernährt werden kann und in der Flucht nach Europa eine Überlebenschance sieht. In der Region Hauts Bassins werden die Schüler zusätzlich in den Bereichen Hygiene und Sanitärversorgung sowie Baumpflanzungen unterrichtet und die Elternvertretungen für ihre zahlreichen Aufgaben, insbesondere die Anstellung und Bezahlung von Zusatzlehrern, weitergebildet. Wir haben in den letzten Wochen neue Angebote eingeholt und mussten feststellen, dass sich in Burkina – wie in Europa – die Baupreise um 10 % verteuert haben. Diese Preissteigerung können wir aber aus eigenen Spendenmitteln selbst aufbringen und brauchen keine Nachfinanzierung beim BMZ beantragen. Wir können darüber hinaus aus Eigenmitteln weitere Brunnen bohren und weitere Schulbauten finanzieren, falls die Bevölkerung die erforderlichen Eigenleistungen erbringt. Dazu haben wir ein zusätzliches Programm mit dem Titel ASAO 2021-2023 aufgesetzt, welches 9 Collèges, 3 Grundschulen und 6 Brunnen umfasst. Details zu diesem Zusatzprogramm finden Sie in der Analge Kalkulation ASAO Zusatzprogramm 2021-2023. Unsere Verwaltungskosten betragen nur ca. 1,2 % unserer Investitionskosten in Burkina Faso, und sie werden aus dem pauschalen Verwaltungskostenzuschuss des BMZ und nicht aus Spendenmitteln bezahlt. Wir danken Ihnen für Ihre bisherige sehr großzügige Unterstützung. Im Jahr 2020 haben uns unsere 666 Spender 388.600 Euro anvertraut.

Wir haben das Mädcheninternat Foyer Sainte Monique in Banfora auch dieses Schuljahr wieder unterstützt und finanziert. Alle Mädchen hatten einen Brief an ihre Paten geschrieben und von ihrer Lage berichtet. Diese Briefe wurden per Einschreiben in einem großen Umschlag nach Deutschland geschickt, aber sind leider nicht in Hillesheim angekommen. Ein Nachforschungsauftrag in Burkina Faso und bei der Deutschen Bundespost brachte keinen Erfolg. Es tut uns aufrichtig leid, dass die zahlreichen Paten dieses Jahr keine Post von ihren Patenkindern erhielten und wir hoffen, dass sie dennoch die Patenschaften weiter aufrechterhalten.

Es gab weitere 9 Personen, die eine Patenschaft übernehmen wollten. HIer warten wir noch auf Rückmeldung der Ordensschwestern, welche 9 Kinder auf eine zusätzliche Unterstützung angewiesen sind. Im Schuljahr 2020/2021 hat wegen der Corona-Pandemie keine deutsche Freiwillige im Foyer gearbeitet und auch im neuen Schuljahr 2021/2022 wird dort keine Freiwillige sein. Dies finden wir sehr schade, denn die Mädchen können weniger unterstützt werden und wir erhalten weniger Informationen. Wir haben daher vorgeschlagen, im neuen Schuljahr eine junge burkinische Frau einzustellen, die sich intensiv um die Mädchen kümmert, ihnen abends bei den Hausaufgaben hilft, für Gespräche bereit steht, Einkäufe erledigt, Computerunterricht erteilt und – während des Schulunterrichts der Mädchen – die Buchhaltung für das Foyer und den Aufklärungsunterricht erledigt und uns regelmäßig informiert. Vielleicht könnte sie auch mit den Frauen, die den Aufklärungsunterricht erteilen, im Gästehaus des Foyers leben, das wir für viel Geld renoviert haben. Es muss sich aber um eine engagierte, kompetente Frau handeln, z.B. um eine arbeitslose Lehrerin, die früher selbst im Foyer war. Aus einer privaten Sonderspende haben wir nunmehr 3.500 Euro an das Foyer überwiesen, damit die marode elektrische Anlage instandgesetzt werden kann und es nicht ständig zu Stromausfällen kommt.

Nina Paré, die 1 1/2 Jahre als Reverse-Freiwillige im Kindergarten Stadtkyll gearbeitet hat, fliegt am Donnerstag nach Burkina Faso zurück. Sie wird dort an einer beruflichen Schule eine Ausbildung in Landwirtschaft machen. Ihr Aufenthalt hier in Deutschland war wegen den Corona-Einschränkungen recht schwierig. Wir suchen noch eine Familie, die bereit ist, für 18 Monate ab März eine neue Freiwillige aus Burkina Faso aufzunehmen.

Wegen Corona mussten wir unsere Mitgliederversammlung auf Freitag, den 1. Oktober 2021, verschieben. Sie soll um 19 Uhr in Pfarrheim der katholischen Kirche in Hillesheim stattfinden und der 1. Vorsitzende, der stellvertretende Vorsitzende und der Kassenprüfer müssen neu gewählt werden. Ich bitte den Termin vorzumerken – die Einladung mit der Tagesordnung wird rechtzeitig erfolgen. Wir beabsichtigen, vom 9. bis 25.10.2021 nach Burkina zu fliegen, zahlreiche Schulen einzuweihen und Gespräche zu führen. Wir werden auch wieder 3 Nächte im Foyer verbringen.

Wir selbst leben in der Eifel, die von sehr heftigen Regenfällen heimgesucht wurde. Wir persönlich haben aber keine Schäden erlitten, jedoch wurden Sachen, die mit einem Container nach Burkina verschifft werden sollten, von den Wassermassen mitgerissen und zerstört. Insbesondere medizinische Geräte und Medizin gingen unwiederbringlich verloren.

Es grüßt herzlich

Michael Simonis

  1. Vorsitzender des Solidaritätskreises Westafrika e.V.

Antoniusweg 7 in 54576 Hillesheim.

p.s. Die beigefügte Anlage und Neuigkeiten können Sie auch auf unserer Homepage solidaritaetskreis.de lesen. Wenn Sie unsere Rundmails nicht mehr

Liebe Freunde des Solidaritätskreises,

Liebe Freunde des Solidaritätskreises,

in unserem Jahresbericht 2020 hatten wir zu unserer Mitgliederversammlung am Freitag, den 19. März, um 19 Uhr und zu einem anschließenden Informationsabend ins Hillesheimer Pfarrheim eingeladen. Wegen der Corona-Lage können diese Veranstaltungen leider nicht stattfinden. Daher verschieben wir die Mitgliederversammlung auf Freitag, den 1. Oktober 2021. Bei dieser Versammlung soll der Vorsitzende des Vereins, der stellvertretende Vorsitzende und der Kassenprüfer für 3 Jahre neu gewählt werden. Zwar läuft die Amtszeit des derzeitigen Vorstandes am 23. März 2021 aus, aber gemäß § 6 unserer Satzung führt der derzeitige Vorstand des Vereins die Geschäfte bis zur Neuwahl weiter.

Trotz Corona können wir auf ein sehr erfolgreiches Jahr zurückblicken. In Burkina Faso waren zwar auch die Schulen zeitweise geschlossen, aber es fanden alle Abschlussprüfungen statt und seit Mitte September 2020 ist wieder normaler Schulunterricht. Auch bei unseren Schulbauten gab es keine Verzögerungen. In der Zeit vom 01.12.2019 bis zum 30.11.2020 wurde mit dem Bau von 26 neuen Schulen begonnen. Alle 42 Schulen im Schulbauprogramm 2019-2021 sind nahezu fertiggestellt und von den 13 geplanten Brunnenbohrungen muss lediglich noch eine durchgeführt werden. Von den im Schulbauprogramm 2020-2022 geplanten 18 Schulen waren Ende Januar bereits 4 Schulen im Bau. Auch der Aufklärungsunterricht durch AMPO bzw. das Foyer Sainte Monique in Banfora läuft planmäßig und das Start-up-Programm in der Umgebung von Bobo Dioulasso hat gut begonnen.

Leider haben wir noch keinen einzigen Brief der Patenkinder des Foyers für ihre Paten bekommen. Dies liegt vielleicht auch daran, dass dieses Jahr keine deutsche Freiwillige im Mädcheninternat mitarbeitet. Wir bitten die Paten weiterhin um Geduld.

Im Jahr 2020 haben uns unsere 666 Spender über 388.600 Euro anvertraut (vgl. Anlage), wovon 24.370 Euro für das Foyer Sainte Monique bestimmt sind. Vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) erhielten wir einen Betrag von 496.000 Euro. Wir haben im Jahr 2020 997.241,17 Euro in Burkina Faso investiert. Unsere Verwaltungskosten in Deutschland betrugen im Jahr 2020  12.606,06 Euro, also nur etwas mehr als 1 % unserer Investitionssumme in Burkina Faso, und sie wurden aus dem pauschalen Verwaltungskostenzuschuss des BMZ bezahlt.

Die Einzelheiten können Sie am besten aus den beigefügten Anlagen (Spendeneinnahmen seit 2010 und Verwaltungskosten 2020) ersehen.

Wegen der Reisebeschränkungen konnten wir im Januar nicht nach Burkina Faso fliegen, sondern wollen unsere Rundreise im Oktober nachholen. Sie können sich selbst von diesem Rundmail am Ende dieses Textes oder auf unserer Internetseite in der obersten Zeile rechts abmelden.

Mit freundlichen Grüßen

Michael Simonis

  1. Vorsitzender des Solidaritätskreises Westafrika e.V.,
    Antoniusweg 7 in 54576 Hillesheim

Liebe Freunde des Solidaritätskreises Westafrika,

Liebe Freunde des Solidaritätskreises Westafrika,

in Kürze werden wir unseren Jahresbericht 2020 und den Kalender 2021 per Post verschicken. Hier könnt ihr schon jetzt vorab digital reinschnuppern. Wer nicht auf unserer Adressliste steht und Interesse an einer postalischen Übersendung hat, darf sich per Mail gerne bei uns melden.

Zwischenzeitlich haben wir vom BMZ den endgültigen Bescheid über den Zuschuss von 600.000 Euro für unser neues Schulbauprogramm 2020-2022 erhalten. In diesem Programm wollen wir 11 Collèges und 7 Grundschulen bauen und 8 Brunnen bohren. Außerdem wollen wir den Aufklärungsunterricht an den von uns gebauten Collèges durch Ppfilles/AMPO weiterführen und auch den Aufklärungsunterricht in der Umgebung von Banfora durch das Foyer Sainte Monique ausweiten. Wir  haben einen weiteren Allrad bei BEGECA, der kirchlichen Beschaffungsstelle in Aachen, gekauft und eine neu gebildete Gruppe soll zusätzlich an den von uns bereits gebauten Schulen in der Umgebung von Bobo Dioulasso Kurse über die Bedeutung von Baumpflanzungen und Wasserbewirtschaftung in der Sahelzone abhalten und über Hygiene aufklären und die Elternvertretungen für ihre zahlreichen Aufgaben ausbilden. Sie soll auch, soweit erforderlich, innerhalb der Zäune mit den Schülern zusammen zahlreiche Bäume pflanzen und gegebenenfalls mit den Eltern defekte Schulbänke vor Ort sofort reparieren und das nicht nur während der Schulzeit, sondern auch in den in Burkina sehr lange dauernden Ferien. Auch für ein weiteres Schulbauprogramm 2021-2023 wurden wir mit 750.000 Euro A-priorisiert, sodass wir gute Aussichten haben, einen entsprechenden Zuschuss zu erhalten.

Auch in Burkina Faso waren wegen der Corona-Pandemie die Schulen zeitweise geschlossen und es gab wieder zahlreiche Terroranschläge, vor allem im Norden des Landes an der Grenze zu Mali. Dennoch konnten wir unsere Projekte ohne zeitliche Verzögerung realisieren. Wir stellen zur Zeit alle 12 Tage ein Schulgebäude fertig und sorgen dafür, dass rund weitere 250 Kinder neue Schulplätze erhalten. Von den 42 Schulen, die wir im derzeit laufenden Schulbauprogramm 2020-2022 bauen, waren Ende September bereits 30 Schulgebäude fertiggestellt und werden benutzt, 7 Schulgebäude sind derzeit im Bau und an 5 Orten konnte noch nicht mit dem Bau begonnen werden.

Wegen der Corona-Pandemie können wir leider im Januar 2021 nicht nach Burkina reisen, sondern wollen die Rundreise im Herbst nachholen.

Es grüßt herzlich

Michael Simonis

Vorsitzender des Solidaritätskreises Westafrika e.V.
Antoniusweg 7 in 54576 Hillesheim

Liebe Freunde des Solidaritätskreises Westafrika

seit unserem letzten Rundbrief vom 1. März 2020 ist ein halbes Jahr vergangen. Wegen der Corona-Pandemie mussten wir die für den 27. März angekündigte Mitgliederversammlung absagen. Jana Gratz kehrte vorzeitig aus Burkina Faso zurück und es ist noch nicht sicher, ob Anna Gachet aus Konz ein Freiwilligenjahr im Foyer Sainte Monique ableisten kann. Nina Paré ist als Reverse-Freiwillige nach Deutschland gekommen, arbeitet im Kindergarten Stadtkyll und wohnt bei der Familie Linden.

In Burkina Faso waren die Schulen zeitweise wegen Corona geschlossen worden, aber die Abschlussprüfungen fanden statt. Die Situation in Burkina Faso hat sich weiter verschlechtert. Es gab weitere Terrorüberfälle und fast 1 Million Menschen sind innerhalb des Landes auf der Flucht. Es wird befürchtet, dass es zu einer Hungersnot kommt.

Trotz dieser Umstände konnten wir am 30. April unser Schulbauprogramm 2017-2019 abschließen und unser Schulbauprogramm 2019-2021 ohne Verzögerungen weiterführen. Für dieses Programm haben wir vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) einen Zuschuss von 1,2 Millionen Euro erhalten und wollen zusammen mit unseren Spendengeldern 31 neue Collèges (Realschulen, unsere Klassenstufen 7-10) und 11 neue Grundschulen (Klassenstufen 1-6) bauen und 14 Brunnen bohren.  Am 1. August waren bereits 35 Schulen fertig gestellt bzw. im Bau und nur bei 7 Schulen war mit dem Bau noch nicht begonnen worden, weil die Bevölkerung noch nicht den erforderlichen Kies und Sand gesammelt und zur Baustelle transportiert hatte. Es kam also zu keinen Verzögerungen!

Wir haben beim BMZ den Antrag gestellt, unser neues Schulbauprogramm 2020-2022 mit 600.000 Euro zu bezuschussen. In diesem Programm wollen wir 11 Collèges und 7 Grundschulen bauen und 8 Brunnen bohren. Außerdem wollen wir den Aufklärungsunterricht an den von uns gebauten Collèges durch Ppfilles/AMPO weiterführen und auch den Aufklärungsunterricht in der Umgebung von Banfora durch das Foyer Sainte Monique ausweiten. Ferner wollen wir einen weiteren Allrad bei BEGECA, der kirchlichen Beschaffungsstelle in Aachen, kaufen und eine neu gebildete Gruppe soll zusätzlich an den von uns bereits gebauten Schulen Kurse über die Bedeutung von Baumpflanzungen und Wasserbewirtschaftung in der Sahelzone abhalten und über Hygiene aufklären und die Elternvertretungen für ihre zahlreichen Aufgaben ausbilden. Sie soll auch, soweit erforderlich, innerhalb der Zäune mit den Schülern zusammen zahlreiche Bäume pflanzen und gegebenenfalls mit den Eltern defekte Schulbänke vor Ort sofort reparieren. Die Einzelheiten können Sie aus der Anlage “Kalkulation 2020-2022” entnehmen. Da uns das BMZ erlaubte, unsere Eigenmittel bereits jetzt einzusetzen und mit den Bauten zu beginnen, haben wir die 18 Orte aufgefordert, Sand, Kies und Steine zu sammeln und zu den Baustellen zu transportieren.

Jede Frau in Burkina bekommt zur Zeit noch durchschnittlich 5,7 Kinder, sodass sich die Bevölkerung binnen 20 Jahren von 20 auf 40 Millionen Einwohner verdoppeln würde. Bei einer solchen Bevölkerungsexplosion ist eine Entwicklung und Ernährung kaum möglich.

Die Zusammenarbeit mit dem Mädcheninternat Foyer Sainte Monique in Banfora verlief im Schuljahr 2019/2020 reibungslos. Dem Foyer wurden aus Sonderspenden 28.479 Euro zur Verfügung gestellt, wovon 11.789 Euro für das Schulgeld bzw. Studium von 58 Mädchen verwandt wurden, 9.212 Euro für Lebensmittel und 7.478 Euro für Reparaturen, vor allem beim Gästehauses. Für Computer- Nachhilfe und Aufklärungsunterricht wurden von den deutschen Freiwilligen weitere 3.400 Euro ausgegeben und für das Studium von Raissa Sanou in Ghana haben wir weitere 2.616 Euro aufgewendet.

Es grüßt herzlich

Michael Simonis

 

  1. Vorsitzender des Solidaritätskreises Westafrika e.V.
    Martinstraße 6 in 54576 Hillesheim

Liebe Freunde des Solidaritätskreises Westafrika e.V.,

die Ausbreitung des Corona-Virus verändert unseren beruflichen und privaten Alltag immer mehr – die Einschränkungen des öffentlichen und wirtschaftlichen Lebens nehmen täglich zu. Auch wir sind uns der Verantwortung bewusst, und sagen daher die für den  27. März anberaumte Mitgliederversammlung sowie den Informationsabend ab.

Wir werden Sie wie gewohnt informieren, sobald ein neuer Termin gefunden ist.

Bleiben Sie gesund!
 
Es grüßt herzlich
Michael Simonis
 
1. Vorsitzender des Solidaritätskreises Westafrika e.V.
Martinstraße 6 in 54576 Hillesheim