Fast 80% der gesamten Bevölkerung sind Analphabeten, sie können weder schreiben noch lesen, noch beherrschen sie die offizielle Amtssprache Französisch, die an den Schulen unterrichtet wird. Nur 38% der Kinder ( 45% Jungen und 30% Mädchen) im schulfähigen Alter werden eingeschult, wobei häufig das Land wegen fehlender Schulen besonders benachteiligt ist. Wie früher in Deutschland ist es Aufgabe der Dörfer, Grundschulen mit zusätzlichen Wohnhäusern für die Lehrer zu errichten. Der Staat schickt dann die Lehrer. Da die Dörfer aber keine Einkommen haben, können sie auch nicht diese Baumaßnahmen finanzieren. Den Kindern wird somit jegliche berufliche Weiterentwicklung verwehrt.
Die Grundschulzeit dauert 6 Jahre. Danach besuchen nur noch 10% der Schüler, darunter in erster Linie Jungen, eine weiterführende Schule. Sie ist häufig sehr weit von ihrem Wohnort entfernt -es gibt keine Schulbusse- und besonders in den ersten Jahren sehr teuer ist. Die wenigsten Eltern können den Schulbesuch ihrer Kinder finanzieren, da die Landwirtschaft zu wenig Gewinn bringt.
Die Klassenstärke liegt weit über den deutschen Richtlinien. Es gibt Grundschulklassen, in denen mehr als 70 Schüler sind. Im Landesdurchschnitt kommen auf jeden Grundschullehrer 55 Schüler.